Arbeitskreis Übergangsmanagement für Jugendliche und Heranwachsende im Kontext Haftentlassungen

Überblick

Format:

Arbeitskreis

Bezirk:

Berlinweit

Teilnehmende:

Jugendamt, Senatsverwaltung, Sozialarbeit, Andere

Inhalt

Der Arbeitskreis Übergangsmanagement für Jugendliche und Heranwachsende im Kontext Haftentlassungen (AK ÜM) besteht seit 2019.

Der AK ÜM richtet sich vorrangig an Mitarbeiter:innen von Berliner Einrichtungen, die in der Beratung und Begleitung junger und heranwachsender Personen im Rahmen des Übergangsmanagements von jungen Menschen aus der Haft tätig sind. 

Die Mitglieder sind am fachlichen Austausch interessierte Berliner Einrichtungen und Projekte, die Beratungs- und Unterstützungsleistungen unmittelbar anbieten und dadurch die Jugendlichen und Heranwachsenden in den besonders herausfordernden Übergangsphasen im Rahmen von freiheitsbeschränkenden Maßnahmen, Freiheitsentzug und Entlassung unterstützen. Die Einrichtungen und Projekte werden durch festgelegte Mitarbeiter:innen vertreten.

Der Arbeitskreis soll den Teilnehmenden einen offenen und konstruktiven projekt- und einrichtungsübergreifenden Erfahrungs- und Informationsaustausch über aktuelle, praktische und theoretische Fragestellungen ermöglichen. In diesem Zusammenhang soll bestehendes Fachwissen für die Unterstützung von Adressat:innen geteilt und vermittelt werden. Als Multiplikator:innen tragen die Teilnehmenden die Inhalte aus den Sitzungen des Arbeitskreises in ihre Einrichtungen und Projekte.

Der Arbeitskreis tagt in der Regel an einem Mittwoch pro Quartal von 10 bis 13 Uhr. Die Mitglieder stellen abwechselnd ihre Räumlichkeiten für die Sitzungen zur Verfügung.

Die Sitzungen sind nicht öffentlich. Ein Austausch von personenbezogenen Daten von Adressat:innen findet nicht statt.

Themenschwerpunkte:

Die Teilnehmenden berichten sich gegenseitig von ihren Erfahrungen und aktuellen Herausforderungen im Kontext der Entlassungsvorbereitungen und Begleitungen im Übergang aus der Haft. Die im Arbeitskreis besprochenen Themen orientieren sich an der Einschätzung der teilnehmenden Mitarbeiter:innen zur aktuellen Bedarfslage ihrer Adressat:innen. In diesem kollegialen Fachaustausch sind wiederkehrende Themen u. a.:

  • Herausforderungen beim Zugang zu Ämtern und Anstalten, z. B. Zugang zu den Adressat:innen in Arrest- und Haftanstalten, Ansprechpartner:innen beim Jobcenter oder des Landesamts für Einwanderung; 
  • sozialrechtliche Fragestellungen, insbesondere bei der Antragstellung und Inanspruchnahme von Unterstützungsleistungen;
  • Möglichkeiten zur Abwendung von Wohnungslosigkeit in Folge von Freiheitsentziehung;
  • Beratung und Unterstützung im Umgang mit Schulden;
  • psychosoziale Unterstützung und Beratungsangebote;
  • Umgang mit Suchterkrankungen;
  • Vermittlung zu therapeutischen Angeboten;
  • aufenthaltsrechtliche Fragestellungen;
  • Beratung und Unterstützung bei Bildungs- und Berufswegeplanung und
  • Reflexion der eigenen Arbeitsweise und Haltung.

Die übergeordneten Ziele des Arbeitskreises sind:

  • die Stärkung der Qualität der Unterstützungsangebote im Bereich des Übergangsmanagements für junge und heranwachsende Menschen in Berlin aus der Haft und
  • eine bessere Koordination und Vernetzung der Angebote und Akteur:innen.

Koordination

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