Inhalt
Der interdisziplinäre Arbeitskreis entstand im Rahmen von ESF-Projekten und besteht seit 2012.
Seit 2016 wird er als Dienstleistung für die SenJustV Berlin durchgeführt. Das Gremium trifft sich quartalsweise in Präsenz und online.
Die Grundannahme, die zur Gründung des Gremiums führte, war und ist, dass eine stabile Bindung zu Kindern, erwachsenen Angehörigen und weiteren Personen des sozialen Umfeldes die Chancen einer erfolgreichen Resozialisierung erhöht. Eine vollzugliche Entlassungsvorbereitung sollte dies berücksichtigen und die Angehörigen sowie die externen Hilfesysteme, in die diese ggfs. integriert sind, einbinden.
Durch die gezielte Auseinandersetzung mit den einzelnen Themenbereichen des Fachdiskurses bringt der interdisziplinäre Arbeitskreis fortlaufend seine Expertise in die Weiterentwicklung des Themas im Berliner Vollzug ein.
Arbeits- und Diskussionsergebnisse des Gremiums waren etwa Empfehlungen zur strukturellen Einbindung der Angehörigenarbeit in den Vollzug, z. B. durch Formulierung von Gestaltungsideen für Elterngruppen in den Haftanstalten, eine Informationsseite für Kinder während der Pandemie sowie gedruckte mehrsprachige Materialien für Angehörige von Inhaftierten.